Die Achillesferse der Viren im Visier
G.ST Antivirals ist ein in der klinischen Phase befindliches Biotech-Unternehmen, das eine innovative, auf Wirtszellen basierende Strategie anwendet, um Breitspektrum-antivirale Medikamente gegen Infektionen der Atemwege zu entwickeln.
Das Ziel
Gegen die meisten Viren gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten, so dass Ärzte und Ärztinnen bei der Behandlung von Virusinfektionen oft machtlos sind.
G.ST Antivirals ist entschlossen, seine innovative, auf Wirtszellen basierende Strategie anzuwenden, um Breitspektrum-antivirale Medikamente gegen Infektionen der Atemwege, wie beispielsweise Erkältungen, zu entwickeln.
Über uns
Woher wir kommen
Nach der Veröffentlichung einer high-impact Publikation über die Interaktion eines Atemwegsvirus mit der infizierten Zelle, erkannten die Gründer Guido Gualdoni und Johannes Stöckl das therapeutische Potenzial einer Manipulation des Stoffwechsels der Wirtszelle zur Behandlung von viralen Atemwegsinfekten. Dies führte zur Entwicklung eines hochinnovativen, patentierten Medikaments gegen Rhinoviren, welche oftmals die Ursache von Erkältungen und schwereren Atemwegserkrankungen bei vulnerablen Personen sind.
Infolgedessen wurde G.ST Antivirals 2019 als Spin-off der Medizinischen Universität Wien gegründet, um diese akademischen Erkenntnisse zu nutzen und Therapeutika zum Wohle der Patienten zu entwickeln.
Wissenschaft
Konzept
Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel und sind daher vollständig von der Wirtszelle abhängig, die sie mit Nährstoffen versorgt (z. B. Zucker), die sie wiederum für ihre Replikation benötigen. Die Gründer von G.ST Antivirals leisteten wissenschaftliche Pionierarbeit, indem sie die spezifischen Abhängigkeiten der Viren von den Stoffwechselwegen der Wirtszelle im Bereich der Atemwegsviren aufdeckten. Sie entdeckten außerdem, dass eine Blockierung derNährstoffzufuhr der Virendazu führt, dass sie in der Wirtszelle verhungern und somit die virale Vermehrung vollständig unterbunden wird.
Der beispiellose Ansatz von G.ST Antivirals zur Behandlung von Virusinfektionen ist nicht nur hochwirksam, sondern auch unanfällig gegenüber einer Resistenzentwicklung.
Pipeline
G.ST Antivirals arbeitet derzeit an zwei Indikationen mit hohem medizinischen Bedarf, die durch virale Erreger der Atemwege verursacht werden.
Das erste Produkt aus der Pipeline von G.ST Antivirals ist ein eigens entwickeltes 2-Deoxyglukose (2-DG)-haltiges Nasenspray, das auf Infektionen der oberen Atemwege (Erkältung) abzielt. Das Produkt startete 2022 die klinische Prüfung und wird derzeit in einer Phase-1-Studie am Allgemeinen Krankenhaus Wien, Österreich, untersucht.
Zwei präklinische Kandidaten werden derzeit in der präklinischen Phase zur Prävention und Behandlung von virusbedingten Exazerbationen bei COPD-Patienten und anderen stark gefährdeten Patientengruppen untersucht.